Schadsoftware – Viren, Würmer, Trojanische Pferde

von Freya Wolfenstaedter

Bild: pexels.com

Es gibt viele verschiedene Arten von Schadsoftware, die teilweise sehr unterschiedliche Ziele haben. Allgemein ist Schadsoftware eine Software, die den Computer „befällt“ und dort unerwünschte Funktionen ausführt. Dies passiert besonders dann, wenn der Computer nicht ausreichend vor Schadsoftware geschützt ist. Auch die Wege, wie man Schadsoftware auf seinen Rechner bekommt, sind sehr unterschiedlich. Dieser Artikel behandelt Viren, Würmer und Trojanische Pferde, die Folgeartikel dann weitere Schadsoftware, mögliche Auswirkungen und stellen einige Schutzmaßnahmen vor.

Zunächst einmal gibt es viele Varianten, wie Schadsoftware auf einen Computer gelangen kann. Der häufigste Weg ist über den Dateiaustausch. So gelangt die Software beispielsweise durch infizierte Datenträger, also beispielsweise USB-Sticks, CDs, Speicherkarten etc. oder infizierte Dateianhänge von E-Mails, die heruntergeladen werden, auf den Computer. Zudem sind auch Softwaredownloads aus nicht vertrauenswürdigen Quellen ein typischer Verbreitungsweg.

Es gibt verschiedene Arten der Schadsoftware. Eine dieser Arten sind die sogenannten Computerviren. Diese sind Teile von Software, die Schadfunktionen enthalten. Viren können sich dabei reproduzieren, sind allerdings nicht allein lauffähig. Viren können dabei nochmal weiter unterteilt werden in die Makro-Viren, Boot-Viren und Datei-Viren. Makro-Viren nutzen Befehle, die in Dateien eingebettet sind und automatisch ausgeführt werden. Dabei befallen sie keine Programme, sondern meist Textverarbeitungsdateien oder Tabellenkalkulationen. Boot-Viren hingegen nisten sich in die Startroutine des Computers ein und werden dadurch schon beim Start automatisch in den Speicher geladen und können somit von Anfang an aktiv sein. Als letztes gibt es noch Datei-Viren. Diese hängen sich an Dateien und ausführbare Programme, sodass als erstes der Virus beim Start eines infizierten Programms ausgeführt wird.

Eine weitere Form der Schadsoftware sind die sogenannten Würmer. Diese sind den Viren sehr ähnlich, können allerdings selbstständig vermehren und benötigen keinen Wirt, also keine „Trägersoftware“. Dadurch können sie sich auch beispielsweise über die Kommunikationskanäle von Computern ausbreiten.

Ebenfalls wichtig sind die Trojanischen Pferde. Diese sind auf den ersten Blick harmlose Programme, hinter denen sich allerdings ein schädlicher Programmcode befindet. Dieser kann dann zum Beispiel Passwörter oder vertrauliche Daten ausspähen oder einen Virus ausführen. Trojanische Pferde können sich aber nicht selbst vermehren.

Das Arbeiten mit personenbezogenen Daten setzt besondere Sicherheit voraus, dazu gehört auch die IT-Sicherheit. Daher sollte man sich den möglichen Gefahren bewusst sein und rechtzeitig vorbeugen, sodass es nicht zu Datenlecks kommt, wie beispielsweise durch Schadsoftware. Diese Gefahren sollten auch bei den Konzepten zum Schutz der Daten beachtet werden.

 

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