Datenspuren im Internet - Zählpixel und Web-Bugs
von Freya Wolfenstaedter
Das Internet bietet dem Nutzer nahezu unendliche Möglichkeiten. Dabei ist für viele Webdienste Werbung die Haupteinnahmequelle. Die Daten der Nutzer lassen sich zu Nutzungs-, Kauf- und Bewegungsprofilen verdichten, wodurch mit verhaltensbasierter Werbung mehr Erlös erzielt werden kann. Um die Neigungen, Konsumgewohnheiten und auch das Umfeld sowie die Aktivitäten des Nutzers im Internet analysieren zu können, werden auch sogenannte Zählpixel und Web-Bugs genutzt, welche in diesem Artikel behandelt werden.
Was genau sind denn Zählpixel oder Web-Bugs? Zählpixel oder Web-Bugs sind Grafiken, die beim Aufruf einer Website geladen werden. Zählpixel sind dabei meist unsichtbar, da sie nur einen Pixel groß sind und damit nur schwer zu erkennen. Web-Bugs können aber auch Grafiken in Mails sein, welche auch hier oft verborgen sind, da ihre Größe unscheinbar klein ist.
Diese Grafiken stammen meist, ähnlich wie die Drittanbietercookies, nicht von der aufgerufenen Website selbst, sondern von externen Werbeplattformen oder Analysediensten. Diese Dienste können durch den Einsatz von Zählpixeln und Web-Bugs den Weg des Nutzers im Internet nachverfolgen und erfassen.
Um dieses Tracking zu vermeiden, kann man Zählpixel beispielweise durch verschiedene Browsererweiterungen umgehen. Durch diese Erweiterungen wird die Weiterleitung der Daten von den Zählpixeln unterbunden, sodass die gesammelten Daten nicht an die Analysedienste weitergeleitet werden.
Zudem gibt es die sogenannte „Do-Not-Track“-Initiative, bei denen Nutzer in den Browsereinstellungen die „Do-Not-Track“-Funktion aktivieren, damit dem Wunsch des Nutzers, mit ihrem Surfverhalten nicht erfasst zu werden, entsprochen werden kann. Diese Funktion wird von manchen Websites unterstützt, sodass der Browser der Website signalisiert, dass der Nutzer nicht verfolgt werden möchte.