Datenspuren im Internet – IP-Adresse

von Freya Wolfenstaedter

Bild: pexels.com

Das Internet bietet Nutzern unzählige Möglichkeiten mit einer Vielzahl von Diensten. Meist hinterlässt die Nutzung dieser Angebote Datenspuren, welche gespeichert und ausgewertet werden. Daraus lassen sich beispielsweise Nutzungs-, Kauf- oder Bewegungsprofile erstellen. Werbung ist für die meisten Anbieter im Netz das zentrale Finanzierungsmodell, wodurch mit verhaltensbasierter Werbung am meisten einnehmen lässt. Diese Artikelreihe handelt von möglichen Datenspuren im Internet.

Zu Beginn betrachten wir die IP-Adresse. Die IP-Adresse, welche für Internet Protocol-Adresse steht, wird bei jedem Klick auf einer Internetseite übertragen. Sie enthält bereits die ersten Informationen über den Nutzer, da sie sich dem Wohnort oder der Region zuordnen lässt, aus der der Nutzer kommt.

Die IP-Adresse wird benötigt, um Datenpakete im Internet zustellen zu können. Daher kann sie nicht vollständig unterdrückt werden. Sie wird vom jeweiligen Internetprovider zugewiesen und enthalten alle notwendigen Informationen, um einen Kontakt zwischen einem Computer und einem Server zu ermöglichen.

Die IP-Adresse ist nach dem europäischen Gerichtshof als personenbezogenes Datum zu betrachten, da sowohl der Provider die IP-Adresse einem Nutzer zuordnen kann als auch die Anbieter von Websites, auf denen sich der Nutzer mit Namen und Adresse anmeldet oder registriert. Dieser Personenbezug kann in vielen Fällen relativiert werden, indem man dynamische, also wechselnde IP-Adressen vergibt.

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